In diesem Artikel stellen wir euch den ESX Q168P – einen passiven Underseatwoofer, der für viele Anwendungszwecke wirklich Sinn macht. Einige Besonderheiten machen diesen Woofer zu einer perfekten Basserweiterung im Auto, zu der ihr in diesem Review mehr erfahrt.
Aktive Untersitzsubwoofer gibt es ja schon einige – zum Beispiel von Sony, JBL, ESX oder Hifonics. Diese erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Auf sound.de findet ihr zu vielen dieser Subwoofer weitere Produktvorstellungen. Nun gibt es von ESX aber auch einen passiven Untersitzwoofer – den Q168P. Dieses Modell gibt es auch als aktive Variante. Wir legen in diesem Review unseren Fokus aber auf die passive Variante und erklären, wann es Sinn macht, diese zu verbauen. Die Belastbarkeit liegt beim ESX Q168P bei 100 Watt RMS und 200 Watt Maximalleistung pro Woofer. Diese Grenze sollte auch nicht (sehr stark) überschritten werden, weil durch dieses extrem kompakte Gehäuse die Belastbarkeit limitiert ist. Es ist zwar eine sehr gute Bassuntermalung – oder bei zwei Woofern: eine Bassanhebung – aber übertreiben sollte man es hier mit der Leistung nicht.
Einen Untersitzsubwoofer verbaut man selten allein. Häufig wird dieser durch eine Endstufe ergänzt – zum Beispiel durch die Musway M6v2. Einer 6-Kanal Endstufe für Front- und Hecksystem und zwei Kanälen für Subwoofer. Wenn man nur einen Untersitzwoofer verbauen kann oder will – zum Beispiel aus Platzgründen – macht es natürlich Sinn, diesen an die Endstufe anzuschließen. Und keinen aktiven Untersitzwoofer zu nehmen, denn da hat man ja schon eine Endstufe mit dabei, die man mitbezahlt hat und nutzen will. Also schließt man den ESX Subwoofer an zum Beispiel die Musway Endstufe an. Diese hat einen sogenannten Quick-Connect Anschluss. Im Lieferumfang des ESX Woofers ist ein passendes Quick-Connect Kabel dabei. Das eine Ende dieses Kabels steckt man also in die Buchse an der Endstufe und das andere Ende gehört in die Input-Buchse am passiven Untersitzsubwoofer. Schon ist alles korrekt angeschlossen.
Nun ist der Kanal 5 an der Musway-Endstufe mit diesem Woofer angeschlossen. Der 6. Kanal der Endstufe kommt dann ins Spiel, wenn ihr euch einen zweiten Q168P kauft, um diesen zum Beispiel unter dem anderen Sitz zu verbauen. Der zweite Subwoofer ist genauso einfach angeschlossen wie der erste. Das eine Ende des Quick-Connect Kabels in die Input-Buchse des neuen Woofers und das andere Ende in den Speaker Output Anschluss des ersten Woofers.
So wird über dieses zweite Kabel das Signal auf den 6. Kanal durchgeschliffen. Dieser hat auch eine Anschluss-Impedanz von 2 Ohm, denn beim ESX Woofer ist ein passendes 2-Ohm-Chassis verbaut. So hat jeder Kanal die volle Leistung. Wenn man zwei Woofer anschließt und dementsprechend sowohl die Leistung als auch die Membranfläche verdoppelt, steigt der Schalldruck um 6 Dezibel, was in der Theorie eine Lautstärkenverdopplung an eurem Ohr bewirkt. Ihr merkt schon, der Unterschied ist gewaltig. Alternativ kann man auch zum Beispiel die ESX XE-6440-DSP anstatt der Musway M6v2 als Endstufe verwenden.
Wenn ihr jetzt aber eine 4-Kanal-Endstufe verwendet, könnt ihr diesen passiven Untersitzwoofer trotzdem anschließen. Wenn ihr zwei Kanäle für euer Frontsystem benutzt, noch zwei Kanäle frei habt und euch keine Kiste in den Kofferraum stellen wollt, kann man das genauso machen. Nämlich, indem ihr das Kabel auf der einen Seite auftrennt. Dann habt ihr zwei grüne Kabel, die mit der Schwingspule des Woofers verbunden sind. Diese müsst ihr nun abisolieren und könnt anschließend direkt mit dem Kabel in eure Endstufe gehen. Die violetten Kabel sind nur zum Durchschleifen für den zweiten Woofer gedacht. Also: Einfach auftrennen, an eure Endstufe gehen, und schon könnt ihr einen passiven Untersitzwoofer anschließen. Alle Infos erhaltet ihr auch nochmal ausführlich in der beigelegten Anleitung.
Auf diese Art und Weise lässt sich auch ein zweiter Untersitzwoofer anschließen und die beiden Woofer dann in Reihe schalten – das heißt, man geht von der Minusleitung des einen Kabels auf die Plusleitung des anderen Kabels und dann wieder von Minus auf Plus von der anderen Leitung. Das klingt jetzt für euch bestimmt sehr theoretisch. Um völlige Klarheit über das Thema Reihen- und Plusschaltung zu schaffen, haben wir dazu schon ein Video gedreht. Es ist nicht wirklich schwierig, klingt nur komplizierter als es ist. Ihr könnt das ganze Konstrukt aber auch eine 5-Kanal-Endstufe anschließen, solange der fünfte Kanal 2-Ohm-stabil ist, was die meisten Modelle aber können. Das könnt ihr genauso machen: Einfach das Kabel auftrennen und an den fünften Kanal anschließen. Und auch hier lässt sich der zweite Woofer einfach dazu klemmen, wenn ihr wollt. Dann muss der fünfte Kanal allerdings 1-Ohm-stabil sein. Da habt ihr dann eine Parallelschaltung, was in unserem Video dazu erklärt wird. Nun habt ihr also wieder eine Leistungs- und Membranflächenverdopplung – also: doppelte Lautstärke bei euch am Ohr. Wenn der fünfte Kanal 4-Ohm-stabil ist, macht es nicht wirklich Sinn, denn dann habt ihr weniger Leistung. Man hat dann zwar die doppelte Membranfläche, aber die halbe Leistung. Denn durch eine Verdopplung der Impedanz geht die Leistung runter – halbiert sich theoretisch.
Schaut euch dieses Konzept eines passiven Untersitzwoofers also mal genau an. Wenn ihr schon eine Endstufe habt und da noch mindestens ein Kanal frei ist, könnt ihr mit sehr einfachen Mitteln und überschaubarem Budget eine Erweiterung herstellen. Bei weiterführenden Fragen oder Anfragen zum Anschluss schreibt uns gerne eine Mail an support@sound.de oder ruft uns unter 06732 – 933 588 an.
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