Nach dem AAC.3 folgt der AAC.3 HP – der Unterschied zwischen den beiden High-Low Wandlern ist, wie schon vermutet, der Zusatz HP. Warum hat also Audiotec Fischer den HP auf den Markt gebracht?
Nun, es ist eigentlich ganz einfach: In vielen Fahrzeugen sind Sound-Systeme ab Werk verbaut. Das heißt, zum Beispiel ein Harman-Kardon Verstärker, ein Bose-Verstärker oder Burmester bei Mercedes. Und alle haben eins gemeinsam – auch die Originalsoundsysteme haben mittlerweile richtig Leistung – für den Woofer zum Beispiel. Das heißt, da reden wir über 100-150 Watt RMS Leistung, die da dem Original-Woofer zur Verfügung stehen. Damit hat dann der normale AAC.3 ein echtes Problem, weil da liegt die maximale Belastbarkeit bei 65 Watt und bei dem HP – der High Power Variante – reden wir über 155 Watt Belastbarkeit auf dem Lautsprechereingang. Das heißt – speziell für solche Anwendungsfälle – wenn euer Originals-System viel Leistung hat und ihr da nochmal eine Bass-Verbesserung, eine eigene Endstufe oder zum Beispiel einen größeren Woofer wollt, braucht ihr den HP. Damit ist eigentlich auch der größte Vorteil beziehungsweise der einzige wirkliche Unterschied zwischen dem AAC.3 und dem AAC.3 HP schon erklärt. Das war´s dann also mit den Infos zum AAC.3 HP. Wir möchten euch aber nochmal erklären, warum es Sinn macht, einen hochwertigen High-Low-Wandler zu nehmen und keinen günstigen von der Stange.
Der High-Low-Wandler ist das erste Glied in der Kette, wenn es um neuen, besseren, hochwertigeren oder auch lauteren Sound in eurem Auto geht. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Das bedeutet, die Wandlung von Dynamik, die Wandlung von extrem tiefen Tönen – und der AAC geht runter bis 18 Hertz. Das ist wirklich wenig und das können die meisten Woofer eigentlich schon gar nicht mehr umsetzen. Wandeln kann der AAC dieses Signal trotzdem noch. Extrem tiefe Töne, extrem hohe Töne, extrem dynamische Töne, Dynamik allgemein, Brillanz in der Musik. Also dieses letzte Fitzelchen nochmal holt der AAC aus dem Signal raus. Und das ist jetzt nicht ein Alleinstellungsmerkmal von dem AAC – das können andere auch – vielleicht genauso gut, vielleicht ein bisschen besser, vielleicht ein bisschen weniger gut. Aber die Erfahrung zeigt, dass der Helix hier wirklich eine sehr, sehr gute Performance macht.
Was kommt noch dazu? Diese ADEP Schaltung, die hier drinnen ist – die ADEP.3 – also die dritte Generation dieser Schaltung, ist wirklich sinnvoll. Warum ist das so? Die ganzen Original-Radios oder Original-Verstärker haben mittlerweile eine Impedanz-Überwachung. Das heißt, die prüfen beim Einschalten und auch im Betrieb, ob mit euren Lautsprechern alles in Ordnung ist: Ist hier was kaputt? Scheuert vielleicht ein Kabel? Gibt’s Korrosionen? Also alles Dinge, die die elektrischen Werte des Lautsprechers verändern.
Das wird geprüft und sollte da was sein, schaltet die Endstufe beziehungsweise das Radio – also euer Originalradio – eventuell in eine Schutzschaltung. Also geht zum Beispiel einfach auf “Protect”. Und der AAC ist in der Lage, das Original-Signal – die Original-Rückmeldung – von eurem Lautsprecher im Auto quasi zurückzugeben oder vorzutäuschen und damit könnt ihr einen Zusatz-Verstärker anschließen. Ihr könnt das Signal also abgreifen, ohne dass euer Radio in “Protect” geht. Das ist sehr, sehr wichtig bei neuen Fahrzeugen.
Wir haben in dem AAC auch eine Signalerkennung. Das bedeutet, er erzeugt ein Remote-Signal, um eure neue Endstufe einzuschalten. Dazu müsst ihr lediglich den AAC an Dauerplus anschließen. Also ihr müsst euch einen Massekontakt und eine Dauerstromquelle suchen, damit diese Funktion bereitgestellt werden kann. Der High-Low Wandler hat einen minimalen Stromverbrauch, der eigentlich vernachlässigbar ist. Er schaltet sich auch automatisch ein, sobald das Signal auf der Lautsprecherleitung erkannt wird und das geht über zwei Wege: Der eine ist eine Gleichspannungspotentialerkennung und der andere ist die klassische Signalerkennung. Ab wann der AAC einschaltet, könnt ihr nochmal über ein kleines Drehrädchen an der Seite – das wird gerne übersehen – einstellen. Ab welchem Signal der AAC angehen soll – da muss man je nach Fahrzeug und je nach Soundpaket eventuell nachjustieren – damit der Helix Konverter zuverlässig beziehungsweise zur richtigen Zeit auch einschaltet.
Umgekehrt genauso: Wenn ihr aus dem Auto aussteigt, dann bleiben die Verstärker beziehungsweise Steuergeräte ja teilweise noch 15, 20 oder auch 30 Minuten lang eingeschaltet. Das führt dazu, dass einige High-Low Wandler dieses Signal oder diese Spannung auf der Lautsprecherleitung noch erkennen und nicht abschalten. Das heißt, euer Verstärker läuft weiter, zieht unnötig Strom, und das jedes Mal, wenn ihr das Auto verlasst. Auch das erkennt der AAC und schaltet zuverlässig nach rund zwei Minuten euren Verstärker ab.
Der normale AAC.3 läuft übrigens bis 65 Watt Ausgangsleistung eures Verstärkers, also für die meisten beziehungsweise die klassischen Sound-Systeme – ausreichend. Für alles, was darüber hinaus geht, kommt die “HP”-Variante zum Einsatz, die übrigens keinen Aufpreis kostet. Die Arbeitsspannung von dem AAC liegt bei 7 bis 18 Volt. Warum so eine breite Spanne? Einmal haben wir das normale Start-Stopp-Verhalten von vielen Fahrzeugen, wo die Spannung durchaus mal einbricht beim Starten. Aber auch aktuelle BMW-Fahrzeuge zum Beispiel haben eine Ladespannung, die bis 16 Volt hochgehen und bis 10 Volt runtergehen kann. Das heißt, in diesem Fenster bewegt sich die Bordspannung und in jeder Spannungsvariante muss der AAC natürlich zuverlässig funktionieren.
Der AAC ist sicherlich nicht der günstigste High-Low-Wandler auf dem Markt. Aber nach unserer Erfahrung – und da spreche ich jetzt von vielen Jahren, also auch vom Vorgänger, dem AAC.2 – ist der Helix brutal zuverlässig und wirklich sehr, sehr gut. Wenn ihr eine hochwertige Soundanlage verbauen wollt und eine zuverlässige Einschaltfunktion gebrauchen könnt, dann nehmt einen hochwertigen High-Low-Wandler, wie den AAC.3 oder wie den AAC.3 HP.
Bei Fragen zum Anschluss oder zu Kompatibilität mit eurem Fahrzeug– weil, man muss ja irgendwo das Signal noch herbekommen, das wird dann von den Lautsprecherausgängen oder vom Woofer-Ausgang von der Original-Endstufe abgegriffen – geben wir euch gerne Tipps, Tricks und Antworten.
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