In einigen Artikeln und Videos erwähnen wir ja immer mal wieder die sogenannte Phasenverschiebung. Hier möchten wir euch einfach erklären, was das eigentlich genau ist. Die Phasenverschiebung kann man einstellen am Autoradio, an der Endstufe und auch übers Kabel, indem ihr die Anschlusskabel tauscht: Plus auf Minus und Minus auf Plus.
Die einfachste Phasenverschiebung ist die um 180 Grad und das ist auch die, die an den meisten Endstufen und Radios einstellbar ist. Das funktioniert wie folgt: Wenn ihr bei einer Null-Phasenverschiebung das Kabel Plus auf Plus und Minus auf Minus an den Anschlussklemmen angeschlossen habt, geht die Membran mit dem Sinus-Ton – also der Wellenbewegung – ganz normal raus, rein, raus, rein. Wenn ihr die Phase um 180 Grad dreht, geht die Membran rein, raus, rein, raus.
Das hört sich jetzt vielleicht nach keinem großen Unterschied an. Es kommt immer darauf an, wo der Lautsprecher verbaut ist – also auf die Umgebungsvariablen – wie viel Effekt diese Phasendrehung effektiv bei euch am Ohr hat.
Messbar ist das immer und in vielen Fällen auch hörbar. Extrem ist es dann, wenn ihr zum Beispiel bei einem Lautsprechersystem – zum Beispiel einem 16cm System in den Türen – die rechte Seite verpolt anschließt, also diese Phase um 180 Grad dreht. Das ist oftmals gut hörbar, weil der Sound in der Regel schlechter wird. Bei einem Woofer könnt ihr mit der Phasendrehung den Woofer virtuell quasi nach vorne holen.
Wenn ihr einen relativ umfangreichen Soundprozessor habt oder ein sehr gutes Autoradio, könnt ihr die Phase auch in kleineren Schritten drehen – zum Beispiel um 45, 90, 270 Grad. Die Effekte sind aber dann in der Regel wirklich nur noch minimal und sind über einen Soundprozessor auslesbar – wenn ihr dann mit so einem Mikrofon den Frequenzgang und alle Phasenverschiebungen messen und anzeigen lasst.
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